
Neue EBIT-Margen für Zulieferer
Die Automobilzulieferer müssen ihre EBIT-Marge auf mindestens 7 % steigern, um wettbewerbsfähig und finanzierbar zu bleiben. Strukturelle Probleme müssen identifiziert und behoben werden.
Warum die Margen steigen müssen – und zwar schnell
Die Zulieferer werden von allen Seiten unter Druck gesetzt.Höhere Zinssätze und steigende Inputkosten, kapitalintensive EV-Investitionen und begrenzte OEM-Unterstützung – viele mittelständische Unternehmen befinden sich in einem strukturellen Engpass. Und in einer Welt, in der sich die Refinanzierungsbedingungen verschärfen, ist ein niedriges EBIT nicht mehr nur ein Performance-Problem – es ist ein Refinanzierungsrisiko.

Es hat sich eine neue Rentabilitätslogik herausgebildet:Nur Anbieter, die einen EBIT von 7 % oder mehr erwirtschaften, können die für die Umgestaltung, das Wachstum und das Überleben erforderliche Eigen- und Fremdfinanzierung sicherstellen.
Was die Zahlen sagen
Betrachten wir ein typisches Lieferantenszenario:
- Umsatz: 500 Millionen Euro
- Eigenkapitalquote: 30%
- Ziel-ROE (Eigenkapitalrendite): 15%
Um dieses Ziel zu erreichen, muss das Unternehmen mindestens 36 Mio. € EBIT erwirtschaften, was einer EBIT-Marge von 7 % entspricht.

Doch die meisten Anbieter in unserer Studie sind unzureichend. Margen von 3 bis 5 % stellen Investoren nicht mehr zufrieden und lassen auch nicht genügend Spielraum für zukunftssichere Investitionen in Elektrifizierung, Software oder betriebliche Ausfallsicherheit.
Der versteckte Killer: Entlüftungsprogramme
Warum also bleiben die Margen stecken?Oft liegt das Problem nicht am Umsatz, sondern am Studie hat bei Dutzenden von Anbietern ein auffälliges Muster aufgedeckt:Die unteren 20 % der Programme eines Anbieters vernichten oft mehr EBIT als die oberen 80 % erwirtschaften können.

Bei diesen „Bleeder-Programmen“ handelt es sich um unrentable Produktlinien, die Ressourcen verschlingen, das EBIT belasten und aufgrund mangelnder Transparenz auf Programmebene verborgen bleiben.
Ohne entschlossenes Handeln untergraben diese „Bleeder“ stillschweigend die Rentabilität – und gefährden die Refinanzierungsfähigkeit.
Der Weg zu 7%: Das ist nicht nur Theorie
Dies ist keine theoretische Übung. Es ist ein strategischer Imperativ.
Die EBIT-first-Methode von H&Z hilft Lieferanten, genau zu erkennen, welche Programme, Kostentreiber und strukturellen Probleme die Rentabilität blockieren – und dann sechs gezielte EBIT-Hebel zu aktivieren, darunter
- Preisgestaltung und Forderungsmanagement
- Beschaffung und Kostenoptimierung
- Portfoliobereinigung und Produktlebenszyklusstrategien
- Optimierung der Gemeinkosten und des Platzbedarfs
- Leistung der Lieferkette
- Verbesserung des Betriebskapitals
In den meisten Fällen ist eine EBIT-Steigerung von mehreren Prozentpunkten innerhalb von 6-12 Monaten möglich – wenn die richtigen Hebel in Bewegung gesetzt werden.
Warum das jetzt wichtig ist
Eine EBIT-Marge von 7 % ist kein erstrebenswertes Ziel.
Sie ist die neue Mindestanforderung, um relevant, solvent und investierbar zu bleiben.
Im Jahr 2025 ist das EBIT mehr als eine buchhalterische Kennzahl – es ist ein Signal für finanzielle Widerstandsfähigkeit und strategische Freiheit.
Unternehmen, die sich nicht anpassen, laufen Gefahr, vom Kapital abgeschnitten zu werden, sich nicht wandeln zu können und der Marktkonsolidierung ausgesetzt zu sein.
Die Meinung von H&Z: Margenstrategie ist Überlebensstrategie
Wir von H&Z unterstützen Lieferanten dabei, über die Symptombehandlung hinauszugehen und strukturelle Margenstärke aufzubauen. Unser EBIT-Überbrückungsmodell, die Pareto-basierte Programmanalyse und schnelle Verbesserungssprints sorgen für echte Margenverbesserungen – und zwar schnell.
Ganz gleich, ob Sie bei 4 % liegen und nicht wissen, wie Sie höher klettern können, oder ob Sie sich auf eine Refinanzierung vorbereiten und Ihre Position verteidigen müssen:
Jetzt ist es an der Zeit, Ihre EBIT-Strategie auf ein Ziel von über 7 % auszurichten.
Sie möchten wissen, wo Sie stehen?
Lassen Sie uns ein Benchmarking Ihres EBIT-Potenzials durchführen und den Weg zu einer stabilen Gewinnspanne definieren.
Häufig gestellte Fragen
Warum reichen 3–5 % EBIT für Automobilzulieferer nicht mehr aus?
Weil es nicht mehr den finanziellen Erwartungen von Eigenkapital- und Fremdkapitalinvestoren entspricht. Steigende Kapitalkosten, Margendruck und Transformationsbedarf erfordern mindestens 7 % EBIT, um Refinanzierung, finanzielle Widerstandsfähigkeit und Investitionsfähigkeit sicherzustellen.
Was ist der Zusammenhang zwischen EBIT und Eigenkapitalrendite (ROE)?
Das EBIT ist ein zentraler Treiber des Nettogewinns, der wiederum die Eigenkapitalrendite bestimmt. Um eine typische Eigenkapitalrendite von 15 % zu erzielen, müssen die meisten Lieferanten eine EBIT-Marge von 7 % oder mehr erzielen – abhängig von der Kapitalstruktur und der Steuerbelastung.
Was sind „Bleeder-Programme“?
Dies sind unrentable Produktlinien, die ein negatives oder nahezu null EBIT erzielen. Oft übersehen, können sie die unternehmensweite Rentabilität still und leise untergraben. Die Identifizierung und Eliminierung von Verlustbringern ist ein schneller und effektiver Weg, um die Margen zu verbessern.
Können mittelständische Zulieferer realistisch gesehen ein EBIT von 7 % erreichen?
Yes – but only with clear transparency and decisive action. H&Z has helped numerous suppliers activate targeted EBIT levers across pricing, procurement, portfolio, and operations to achieve 2–4 percentage points of margin uplift.
Was ist der erste Schritt zur Verbesserung des EBIT?
Beginnen Sie mit einer strukturierten EBIT-Brücke und einer Rentabilitätsanalyse auf Programmebene. So erkennen Sie, wo Margen verloren gehen – und wo Maßnahmen die größte Wirkung erzielen.




