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24.03.2025 | Studie

Liquidität für Industrieunternehmen

Nettoumlaufvermögen effektiv optimieren

Unsere Studie zeigt, wie DACH-Hersteller durch Bestandsoptimierung und strategisches Cash-Management verstecktes Kapital freisetzen und ihre Widerstandsfähigkeit stärken.

Warum das Nettoumlaufvermögen heute wichtiger ist als je zuvor

Im heutigen volatilen Marktumfeld sehen sich Industrieunternehmen in der DACH-Region mit steigenden Zinssätzen, anhaltenden Unterbrechungen der Lieferkette und wachsendem finanziellen Druck konfrontiert. In diesem Zusammenhang ist das Net Working Capital (NWC) nicht mehr nur eine finanzielle Kennzahl – es ist ein strategischer Hebel zur Verbesserung der Liquidität und zur Sicherung der Widerstandsfähigkeit.

Wichtige Erkenntnisse: Die Lagerbestände sind der Hauptgrund für steigende NWC

Die Studie zeigt ein klares Muster: Während die Außenstandsdauer der Verkäufe (DSO) und die Außenstandsdauer der Verbindlichkeiten (DPO) in den letzten Jahren relativ stabil geblieben sind, haben die Lagerbestände deutlich zugenommen.

Wichtigste Erkenntnis: Von 2019 bis 2023 sind die Außenstandstage (Days Inventory Outstanding, DIO) branchenübergreifend um 17 % gestiegen – und haben damit am stärksten zu den höheren NWC-Werten im verarbeitenden Gewerbe in DACH beigetragen.

Für viele Unternehmen bedeutet dies, dass Barmittel unnötigerweise in Lagerbeständen gebunden sind, die andernfalls zur Finanzierung von Wachstum und Innovation oder zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit bei einem Abschwung verwendet werden könnten.

Über die Studie

Die H&Z Net Working Capital Studie 2025 basiert auf einer Benchmarking-Analyse von 290 Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes mit einem Umsatz von über 50 Millionen Euro. Die Studie konzentriert sich auf acht Schlüsselindustrien in der DACH-Region, mit einem tiefen Einblick in den Industriegütersektor.

Die Studie umfasst:

  • NWC-Entwicklung von 2019 bis 2023, einschließlich der Auswirkungen von COVID-19 und der aktuellen Konjunkturabschwächung
  • Branchenspezifische Benchmarks für DSO, DIO, DPO und allgemeine NWC-Leistung
  • Die Auswirkungen der Volatilität der Lieferkette und der steigenden Kapitalkosten auf das Betriebskapital
  • Umsetzbare Empfehlungen zur Optimierung des NWC und zur Verbesserung der Liquidität 

Warum Industrieunternehmen jetzt handeln müssen

In den letzten Jahren waren die Unternehmen gezwungen, Vorräte aufzubauen, um sich gegen Unterbrechungen der Lieferkette zu schützen. Angesichts höherer Finanzierungskosten und rückläufiger Nachfrage in bestimmten Sektoren stellt diese Strategie nun jedoch ein erhebliches Liquiditätsrisiko dar.

Wichtigste Erkenntnis aus der Studie: Die Optimierung der Bestände ist der wirksamste und dringendste Hebel, um NWC zu reduzieren und gebundene Liquidität freizusetzen.

Unsere Studie bietet nicht nur eine datenbasierte Perspektive, sondern auch praktische Ratschläge, wie Unternehmen Forderungen, Verbindlichkeiten und Bestände neu ausbalancieren können – ohne die operative Leistung zu beeinträchtigen.  

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Sandra Stoll

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Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Branche leitet Sandra den Bereich Maschinen- und Anlagenbau bei H&Z. Sie ist leidenschaftlich daran interessiert, messbare Leistungssteigerungen voranzutreiben. Als anerkannte Beraterin ihres Vertrauens unterstützt sie Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau, insbesondere mittelständische Betriebe, mit wirkungsvollen Performance-Lösungen und praxisnaher Umsetzung.
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Seit über 20 Jahren begleitet Markus Private-Equity-Kunden entlang des gesamten Investmentzyklus. Er unterstützt sie vor, während und nach der Transaktion dabei, Wertpotenziale gezielt zu realisieren.
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