
Lagerbestände effizient senken
Erfahren Sie, wie ein führender Munitionshersteller seine Bestände deutlich reduzierte und die Abläufe für ein besseres Cash-Management optimierte.
Herausforderung für den Kunden
Das Unternehmen stand unter erheblichem Managementdruck, ein vorgegebenes Ziel für den Lagerbestand (DIO) zu erreichen. Das Unternehmen hatte jedes Jahr gegen Ende des Jahres mit hohen Lagerbeständen zu kämpfen und befand sich immer im „Firefighting“-Modus. Ursachen waren optimistische Absatzprognosen, die zu überhöhten Produktionsmengen führten, sowie Verzögerungen im Versand aufgrund von stark regulierten Ausfuhrbestimmungen. Die Verschrottung von Bestand war keine Option aufgrund negativen Einflusses auf die Gewinn- und Verlustrechnung.
H&Z-Ansatz
Der Ansatz verfolgte zwei parallele Ziele: kurzfristige Maßnahmen zur sofortigen Reduktion der Lagerbestände sowie langfristige Maßnahmen zur Vorbeugung der wiederkehrenden Probleme.
Kurzfristige Maßnahmen: Schnelle Lagerbestandsreduktion
H&Z arbeitete eng mit Produktion, Beschaffung, Auftragsmanagement und Vertrieb zusammen, um Hebel zur Reduzierung von Lagerbeständen entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Unternehmen zu identifizieren: Rohstoffe, Halbfertigwaren, unfertige Erzeugnisse und Fertigwaren.
Umgesetzte Maßnahmen:
- Bestellstopp: Stopp neuer Rohstoffkäufe, die im laufenden Jahr nicht mehr in Fertigwaren umgewandelt und versandt werden konnten
- Vertriebsorientierte Reduktionen: Fokus auf den Absatz von Fertigwaren, z. B. durch Beschleunigung der Ausstellung von Export- und Transitdokumenten
- Optimierung von Planaufträgen: Stopp von Fertigungsaufträgen, die nicht mehr im selben Jahr ausgeliefert werden können
Langfristige Maßnahmen: Nachhaltige Prozesse etablieren
Um die Wiederholung der Jahresend-„Rallye“ zu vermeiden, unterstützte H&Z die Einführung eines robusten Sales & Operations Planning (S&OP), welche im Rahmen von Kundenworkshops ausgearbeitet wurden.
Hauptbestandteile:
- Rollen- und Verantwortlichkeitsklärung: Eindeutige Zuweisung von Verantwortlichkeiten zur Vermeidung von Überschneidungen
- Governance-Strukturen: Standardisierte Meeting-Agenden, Zeitpläne und Entscheidungsprotokolle zur Verbesserung der Kommunikation
- Produktionsplanung: Einführung strikter Schwellenwerte für die Umwandlung von Verkaufsaufträgen in Produktionsaufträge, um nur sichere Aufträge voranzutreiben
Ergebnisse
- Reduzierung der Lagerbestände um ~10 Mio. EUR – weitere Reduzierungen
- S&OP-Prozess harmonisiert und standardisiert, mit klar definierter Governance, Rollen und Verantwortlichkeiten
- Produktionsplanung nach sinnvollen Regeln und abgestimmt zwischen Einkauf, Planung, Vertrieb & Auftragsmanagement und Produktion
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Sandra Stoll
Mit über 20 Jahren Erfahrung in der Branche leitet Sandra den Bereich Maschinen- und Anlagenbau bei H&Z. Sie ist leidenschaftlich daran interessiert, messbare Leistungssteigerungen voranzutreiben. Als anerkannte Beraterin ihres Vertrauens unterstützt sie Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau, insbesondere mittelständische Betriebe, mit wirkungsvollen Performance-Lösungen und praxisnaher Umsetzung.





