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11.6.2025

Rentabilität der Zulieferer auf Rekordtief: Wie Automobilzulieferer ihre EBIT-Stärke zurückgewinnen können

Die neueste Studie von H&Z zeigt ein beunruhigendes Bild: Die Rentabilität der Zulieferer im europäischen Automobilsektor hat einen historischen Tiefstand erreicht. Auf der Grundlage von Finanzdaten von 93 Unternehmen zeigt der Bericht die tief verwurzelten Herausforderungen auf und stellt sechs wirkungsvolle Hebel vor, die den Unternehmen helfen sollen, ihr EBIT zu verbessern und wieder Stabilität zu erlangen.

Booklet of a Supplier Profitability Study

Der perfekte Sturm: Struktureller Druck und Kostenherausforderungen

Die Automobilzulieferer sehen sich mit einer noch nie dagewesenen Kombination aus Inflation, Regulierung, Auswirkungen der Elektrifizierung und geopolitischer Instabilität konfrontiert. Diese Dynamik formt die Branche neu:

 

  • Die Margen stehen unter historischem Druck
  • Die Transformationsbemühungen übersteigen die finanzielle Belastbarkeit
  • Viele Zulieferer „reiten auf zwei Pferden“ - sie stecken fest zwischen der alten ICE-Welt und der EV-Zukunft
  • Trotz steigender Umsätze in einigen Bereichen bleibt echte Rentabilität schwer zu erreichen

 

Hinzu kommt, dass die asiatische Konkurrenz - vor allem aus China und Korea - immer stärker wird und eine Kluft zwischen widerstandsfähigen Gewinnern und kämpfenden Überlebenden schafft.

Was ist drin?

  • Die Rentabilität der Zulieferer ist strukturell geschwächt: EBIT-Margen bleiben unter dem Niveau vor der COVID, insbesondere bei kleinen und mittleren Automobilzulieferern
  • Wachstum ist nicht gleichbedeutend mit Widerstandsfähigkeit: Nur wenige Anbieter qualifizieren sich als „Winning Champions“ mit nachhaltigem EBIT
  • 10-20% der Produktportfolios sind wertvernichtend: Diese „Bleeder“-Programme verschlingen mehr Marge, als der Rest zurückgewinnen kann
  • 3-5% EBIT sind nicht mehr genug: Modellierungen zeigen, dass eine langfristig tragfähige EBIT-Marge bei ~7% liegen muss
  • Das Refinanzierungsrisiko steigt: Niedrige Eigenkapitalquoten und gestiegene Kapitalkosten bedeuten, dass starke Margen jetzt unerlässlich sind
  • Asiatische Anbieter sind auf dem Vormarsch: Schnelle Markteinführungszyklen, BEV-Fokus und Kostenvorteile treiben ihren Vorsprung voran
  • Die BEV-Falle ist real: Die Auswirkungen der Elektrifizierung können den Umsatz in die Höhe treiben und gleichzeitig die Gewinnmargen schmälern

Lesen Sie die vollständige Studie und entdecken Sie Strategien zur Wiederherstellung der Rentabilität von Lieferanten

Vier Archetypen von Lieferanten: Wo stehen Sie?

H&Z kategorisiert Unternehmen in vier Archetypen - jeder mit seinem eigenen Risikoprofil und seiner eigenen Dringlichkeit der Transformation. Zu verstehen, wo Ihr Unternehmen steht, ist der erste Schritt zu einer Neuausrichtungsstrategie.

Quadranten-Hover-Tool
Erfolgreiche Spitzenreiter

Erfolgreiche Spitzenreiter

  • Branchenbeste Leistungsträger mit starker Profitabilität und Wachstum
  • Lieferanten, die erfolgreich skalieren und dabei durch Innovation, Effizienz und Preissetzungskraft starke Finanzergebnisse erzielen
Stabil & Selektiv

Stabil & Selektiv

  • Fokus auf Profitabilität, aber ohne starkes Wachstum
  • Lieferanten, die solide Margen durch Effizienz und Preisdisziplin aufrechterhalten, aber Schwierigkeiten haben, ihre Marktpräsenz zu erweitern
Kämpfende Überlebende

Kämpfende Überlebende

  • Herausforderungen bei Profitabilität und Wachstum – schwache Margen und stagnierende Umsätze
  • Kostenineffizienz, Preisdruck oder eine schwache Marktposition durch standardisierte Produkte sind mögliche Ursachen
Wachstum um jeden Preis

Wachstum um jeden Preis

  • Aggressives Wachstum auf Kosten der Profitabilität
  • Lieferanten, die Marktanteile priorisieren, oft durch Preisnachlässe oder hohe Investitionen in unrentable Projekte

Sechs Hebel für eine nachhaltige EBIT-Verbesserung

Es gibt einen Weg nach vorn. H&Z skizziert sechs wirksame Hebel zur Wiederherstellung der Rentabilität. Jeder Hebel ist so konzipiert, dass er schnell Wirkung zeigt und die langfristige Wettbewerbsfähigkeit stärkt.

Sechs Hebel
1.
Strategische Preisgestaltung
2.
Portfolioanalyse und -optimierung
3.
Effiziente Beschaffung
4.
Technische Kostenreduktion
5.
Operative Exzellenz
6.
Liquiditätsmanagement

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